Die zunächst völlig zufällig erscheinende Begegnung eines Mannes mit einer Frau in einer lauen Vollmondnacht am
Meer entpuppt sich als von ihm sorgfältig inszeniert. Er weiß von einem Mord, den die Frau einst begangen hat, und
nutzt dies Wissen – zu einem von ihm nicht erwarteten Ende.
Das Ensemble des 5. Sokak Tiyatrosu in Istanbul hat unter der Leitung von Mustafa Avkıran das Stück in einer Weise
aufgeführt, dass man sich ähnlich surreal fühlt, als befände man sich in einem Spiegelkabinett: Es wird als
Synchronstudio-Aufnahme realisiert, in der die Schauspieler sich darauf beschränken, die Texte auf eine Video-Aufzeichnung
aufzusprechen; deren drei Kamera-Einstellungen erscheinen stets zeitgleich nebeneinander an der Projektionswand, so dass man das
Geschehen gewissermaßen viermal zugleich verfolgt.
Die deutsche Fassung wurde 2002 bei der Bonner Biennale für den Synchrontext verwendet.
In der Theatersaison 2009/10 wurde das Stück im Kellertheater Winterthur (Schweiz) erstmals in deutscher Sprache aufgeführt. Eine Rezension, die am
26.01.2010 im Winterthurer Landboten erschien, finden Sie hier.
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